Hoi An

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Die Stadt Hoi An

Hội An ist eine Stadt an der Küsten des zentralen Vietnams,. Hoi An ist für die gut erhaltene Altstadt, die im Vietnamkrieg weitgehend unversehrt blieb (Unesco-Weltkulturerbe) mit zahlreichen Kanälen mit historischem Hafen bekannt ist.. Zu dem Stil- und Epochenmix der Stadtarchitektur gehören chinesische Geschäfte und Tempel in Holzbauweise, farbenfrohe Gebäude aus der französischen Kolonialzeit und die typisch vietnamesischen schmalen Stadthäuser mit ihren kunstvoll gestalteten Fassaden. Die Japanische Brücke, eine überdachte Brücke mit Pagode, ist ein Wahrzeichen der Stadt. Bekannt ist Hoi an auch als Stadt der Lampions.

Die Stadt wurde im 4. Jahrhundert von den Cham gegründet, mit deren Rückzug sie an Bedeutung verlor. Unter der Herrschaft von Nguyễn Hoảng (1558–1622) und dessen Sohn Nguyễn Phúc Nguyễn (1623–1634) wurde der Hafen nach außen geöffnet. Es siedelten sich zahlreiche Händlerfamilien aus China und Japan an, deren Länder sich Ende des 15. Jahrhunderts offiziell abgeschottet hatten und ihre Waren in ausländischen Häfen umschlagen ließen. Durch die Nähe zu China eignete sich Hội An für japanische Schiffe, die eine Genehmigung, Shuinsen genannt, brauchten und den Hafen bei Nordost-Monsun in 40 Tagen erreichen konnten. Damals war die Stadt zweigeteilt, jenseits der japanischen Brücke (Chùa Cầu) wohnten die japanischen Familien.

Als der Außenhandel in Japan 1635 endgültig verboten wurde, veränderte sich die Bedeutung des Hafens erneut. Zu dieser Zeit wurden europäische Handelsniederlassungen in Hội An gegründet: 1613 die English East India Company, 1636 die holländische Vereenigde Oostindische Compagnie und 1644 die französische Compagnie des Indes Orientales. Parallel dazu ließen sich Inder, Portugiesen, Holländer und Franzosen nieder. Der geschäftliche Erfolg der Gesellschaften war allerdings bescheiden, so dass sie sich bald wieder zurückzogen. Als 1644 die Ming-Dynastie in Bejing von den mandschurischen Qing gestürzt wurde, flohen zahllose Chinesen nach Südostasien und übernahmen geradezu Hội An.

Mit der zunehmenden Versandung des Hafens mussten die immer größeren Handelsschiffe in den Hafen von Đà Nẵng ausweichen. Daher verlor Hội An im 18. Jahrhundert immer mehr an Bedeutung. Während der Tây-Sơn-Rebellion wurde die Stadt 1780 weitgehend zerstört. Sie wurde zwar wieder aufgebaut, aber 1888 erklärten die französische Kolonialmacht Đà Nẵng zur Hauptstadt von Annam, und auch die Eisenbahn wurde 1930 an Hội An vorbeigebaut.[1]

Ihrem Niedergang hat die Stadt allerdings den Erhalt des historischen Stadtbildes zu verdanken. Zudem gilt die Altstadt als einzige, die im Vietnamkrieg unversehrt blieb. Die Altstadt wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, da sie als gut erhaltenes Beispiel eines südostasiatischen Handelshafens aus dem Zeitraum zwischen 15. und 19. Jahrhundert gilt, deren Gebäude eine Verschmelzung einheimischer und fremder Einflüsse, vor allem im Stil südchinesischer Kleinstädte, zeigen

https.://de.wikipedia.org/wiki/H%E1%BB%99i_An

Hafenstadt Hoi An

Seidengewinnung und Verarbeitung

    • Seidenwürmer

      Dies sind Seidenwürmer. Wenn sie sich verpuppen, dann bilden sie einen Kokon aus reinen Seidenfäden aus.

    • Seidenfäden

      Die ganz feinen Seidenfäden aus den Kokons werden zu einem Garn versponnen

    • Näherin

      Seidenkleider werden auf Bestellung innerhalb eines Tages maßgeschneidert

    • Seiden-Kokons

      In diesen Kokons haben sich die Seitenwürmer verpuppt. Die Kokons bestehen aus den wertvollen Seidenfäden

    • Seidengarn

      Die gewonnenen und versponnenen Seidenfäden werden gefärbt

    • Seidenfarik

      In der Seidenfabrik werden Kleider und andere Stoffe genäht

    • Seidengewinnung

      Die Kokons werden erhitzt

    • Seidengewinnung

      Aus den Seidenkokons, die dafür in heißes Wasser gegeben werden, kann ein ganz feiner Seidenfaden gewonnen werden

    • Seidenfarbik

      Näherinnen nähen massgeschneiderte Seidenkleider

Lampions und Lichter

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